Pollen
Der Pollen oder Blütenstaub ist die meist mehlartige Masse, die in den Staubgefäßen der Samenpflanzen gebildet wird. Er besteht aus den Pollenkörnern, den Mikrosporen. Pollenkörner dienen dazu, die männlichen Sporen beziehungsweise Gametophyten geschützt zu den weiblichen Empfangsorganen zu bringen und so die Bestäubung und in weiterer Folge die Befruchtung zu gewährleisten.

Der vom Wind verbreitete Pollen ist für viele Menschen mit Allergien problematisch. Die Pollenkörner setzen nach Kontakt mit einer wässrigen Phase eine Reihe von Proteinen, Lipiden und Zuckern frei. Auf einige Proteine und Lipide entsteht eine spezifische Immunreaktion, die beim zweiten und jedem weiteren Kontakt eine sogenannte allergische Reaktion auslöst. Diese kann unter anderem mit geröteten und tränende Augen, Niesen und Schnupfen (allergische Rhinitis) einhergehen. Auf dem Land sind morgens die Pollenkonzentrationen hoch, in der Stadt abends. Für Alergiker, die unter einer Pollenflug leiden sei dieser Link zum Deutschen Wetterdienst empfohlen: Pollenflugvorhersage des DWD
Eine weit verbreitete Nutzung des Pollens liegt in der Ernährung. Der süßlich schmeckende Pollen ist reich an Eiweiß mit Enzymfunktion sowie 22 Aminosäuren und hat einen hohen Gehalt an Vitamin B, so dass er als Nahrungsergänzung Verwendung findet.
Weitere Informationen und Links zum Thema Pollen finden Sie hier: Wikipedia - Pollen
06.12.09 H. J. Rübbelke